Kategorie: Ladekabel für E-Autos

Hier finden Sie Ladekabel für E-Autos mit beidseitigen Steckverbindern und integrierter Ladeeinheit.

In unserem Ratgeber für Ladekabel und Steckertypen informieren wir Sie über die verschiedenen Steckertypen und Lademodi

Ladekabel für E-Autos
Ladekabel für Elektroautos

Unser Ratgeber für Ladekabel und Steckertypen

Sie möchten ein Ladekabel für Ihr Elektroauto kaufen?

Bevor Sie sich für ein bestimmtes Modell eines Ladekabels entscheiden, holen Sie sich Informationen über das Produkt ein und gleichen diese mit den Anforderungen Ihres Elektroautos ab. Sehen Sie sich die verschiedenen infrage kommenden KFZ Ladekabeln im Vergleich an.

Wir beantworten Ihre Fragen

Welche unterschiedlichen Steckertypen gibt es?

Ladestecker Typ 2

Ladestecker Typ 2

Der dreiphasige Stecker ist im europäischen Raum am weitesten verbreitet und wurde als Standard festgelegt. Im privaten Raum sind Ladeleistungen bis 22 kW (400 V, 32 A) gängig.

Die meisten öffentlichen Ladestationen sind mit einer Typ 2-Steckdose 22 kW / CCS Stecker 50kW ausgestattet. Daran kann jedes Typ 2 Ladekabel angeschlossen werden, also können sowohl Elektroautos mit Typ 1 als auch Typ 2-Stecker geladen werden. Auf der Seite der Ladestation haben alle den sogenannten Mennekes-Stecker (Typ 2).

Ladekabel für Typ2 Steckdosen
Ladestecker Typ 1

Ladestecker Typ 1

Beim Typ 1-Stecker handelt es sich um einen einphasigen Stecker, welcher Ladeleistungen bis zu 7,4 kW (230 V, 32 A) erlaubt. Der Standard wird vor allem in Automodellen aus dem asiatischen Raum verwendet und ist in Europa eher unüblich, weshalb es kaum Ladesäulen mit fest angebrachtem Typ 1-Ladekabel gibt.

Ladekabel für Typ1 Steckdosen
CEE-Stecker

CEE-Stecker

Den CEE-Stecker gibt es in den folgenden Varianten:

  • Als einphasige, blaue Option, dem sogenannten „Camping“-Stecker mit einer Ladeleistung von bis zu 3,7 kW (230 V, 16 A)
  • Als dreiphasige, rote Ausführung für Industrie-Steckdose
  • der kleine Industriestecker (CEE16) lässt Ladeleistungen von bis zu 11 kW (400 V, 16 A) zu
  • der große Industriestecker (CEE32) erlaubt Ladeleistungen bis zu 22 kW (400 V, 32 A)
Mobile Ladestationen für CEE Steckdosen
Haushaltssteckdose

Haushaltssteckdose

An einer Haushaltssteckdose, auch Schuko-Steckdose genannt, können bei entsprechender Absicherung Ladeleistungen von bis zu 3,7 kW (230 V, 16 A) erreicht werden.

Geladen wird Ihr Elektroauto über ein Type 2-Ladekabel. Allerdings empfehlen wir ohne vorherige Überprüfung der Steckdose eine max. Ladeleistung von 2,3 kW (230 V, 10 A).

Schuko-Steckdosen findet man gelegentlich auch an öffentlichen Ladesäulen. Diese Lademöglichkeit steht allen Elektroautos zur Verfügung.

Mobile Ladestationen für Haushaltssteckdosen
CCS / Combo Stecker

CCS / Combo Stecker

Der CCS-oder Combo Stecker ergänzt den Typ 2-Stecker mit zwei zusätzlichen Leistungskontakten um eine Schnellladefunktion und unterstützt AC- und DC-Laden (Wechselstrom- und Gleichstromladen) mit bis zu 170 kW. In der Praxis liegt der Wert eher bei 50 kW.

Ladestecker CHAdeMO

Ladestecker CHAdeMO

Dieses Schnellladesystem wurde in Japan entwickelt und erlaubt Ladevorgänge bis zu 100 kW.

An den meisten öffentlichen Ladesäulen steht allerdings nur eine Leistung von 50 kW zur Verfügung, was in der Regel aber völlig ausreicht.

Folgende Hersteller bieten Elektroautos an, die mit dem CHAdeMO-Stecker kompatibel sind: BD Otomotive, Citroën, Honda, Kia, Mazda, Mitsubishi,  Nissan, Peugeot, Subaru, Tesla (mit Adapter) und Toyota.

Tesla Supercharger

Tesla Supercharger

Tesla verwendet für seine Supercharger eine modifizierte Version des Mennekes-Stecker Typ 2. Diese erlauben eine Aufladung des Model S zu 80 % innerhalb von 30 Minuten bei einer Ladeleistung von bis zu 120 kW (Gleichstrom).

Die Ladung bietet Tesla kostenlos für seine Kunden an. Andere Autofabrikate können bislang nicht an Tesla Superchargern geladen werden.

  • Was sind die unterschiedlichen Lademodi von E-Autos?

  • Mode 1: Laden an normaler Steckdose

    Beim Laden im Mode 1 wird das Fahrzeug direkt an eine Steckdose angeschlossen. Es ist die einfachste Form des Ladens, jedoch auch diejenige mit den geringsten Sicherheits- und Überwachungsfunktionen während des Ladevorgangs. Das Laden im Mode 1 ist in vielen Ländern verboten.

  • Mode 2: Laden mit einer mobilen Ladestation

    Im Mode 2 wird das Elektrofahrzeug über ein Ladekabel mit einer integrierten Ladeeinheit an die Steckdose angeschlossen. Diese Einheit bietet zusätzliche Sicherheitsfunktionen wie Fehlerstromschutzschalter (FI-Schutzschalter) und Überstromschutz. Mode 2 Laden ist eine praktische Option für das Laden zu Hause oder an Orten, an denen beispielsweise CEE-Industriesteckdosen vorhanden sind.

  • Mode 3: Laden an einer festen Wallbox

    Beim Mode 3 Laden wird das E-Auto mit einem Ladekabel an einer fest mit der Stromversorgung des Gebäudes verbundenen Wallbox verbunden. Mode 3 Laden ist eine effiziente, sichere und benutzerfreundliche Methode zum Aufladen von Elektrofahrzeugen bei regelmäßiger Nutzung zu Hause oder am Arbeitsplatz.

  • Mode 4: Laden an einer Gleichstrom-Ladestation

    Beim Laden im Mode 4 wird das Elektroauto an einer speziellen Gleichstrom-Ladestation geladen, wie es sie zum Beispiel entlang von Autobahnen gibt. Da hier die Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom in der Ladestation stattfindet, kann das E-Auto viel schneller geladen werden. Das Ladekabel ist hier fest an die DC-Ladestation angeschlossen und muss daher nicht im Auto mitgenommen werden.

Über die Autoren

Martin Schweiger
KFZ-Hochvolt-Techniker
Geschäftsführer von E-Loading Systems

Bernd Jungbauer
Diplomingenieur der Elektrotechnik
Redakteur für E-Loading Systems